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RWE-Boss über Urteil
"Irgendwann ist es zappenduster für Rot-Weiss Essen"

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RWE-Boss über Urteil: "Irgendwann ist es zappenduster für Rot-Weiss Essen"
Foto: Thorsten Tillmann

Der 4. März 2022 ist kein guter Tag für Rot-Weiss Essen: RWE hat das Spiel gegen Preußen Münster am "grünen Tisch" verloren und muss auch zunächst einmal die Tabellenführung abgeben.

0:2-Niederlage, 15.000 Euro Strafe und die Sperrung der Westtribüne sowie der Blöcke G1 und G2 auf der Gottschalk-Tribüne: So lautet das Ergebnis vom Freitag, dem 4. März 2022, des WDFV-Sportgerichts aus Sicht von Rot-Weiss Essen.

Die RWE-Delegation um Rechtsanwalt Dr. Thomas Hermes, Sportchef Jörn Nowak, Geschäftsstellen-Mitarbeiter Damian Jamro, Pressesprecher Niclas Pieper und Boss Marcus Uhlig zeigte sich nach dem Urteil von Richter Hubert Jung, der aus dem Fußballverband Mittelrhein kommt, enttäuscht.

RWE-Boss Uhlig sprach nach dem Urteil mit der WAZ und RevierSport: "Das Urteil ist eine sehr, sehr harte Strafe für Rot-Weiss Essen. Es sind hier zwei Vorfälle abgeurteilt worden. Zum einen der Böllerwurf im Münster-Spiel und zum anderen das Pyro-Vorgehen in Mönchengladbach. Ich finde, dass das Urteil, bezogen auf den Böllerwurf gegen Münster, falsch und zu hart ist."

Wir werden einige Dinge im Zusammenhang mit unseren Fans, den Fan-Gruppierungen angehen müssen. Wir haben hier große Probleme. Das müssen wir so konstatieren.

Marcus Uhlig

Uhlig weiter: "Es ist klar, dass wir darauf plädiert haben, dass es zu einem Wiederholungsspiel kommt. Aus unserer Sicht wäre das das sachgerechte Urteil gewesen. Dann kommt noch eine Geldstrafe von 15.000 Euro hinzu und es kommt zu einer Sperrung unserer WAZ-Westtribüne und der Gottschalk-Tribüne in den Blöcken G1 und G2. Der Richter hat es gesagt: Irgendwann ist das Maß voll und irgendwann ist es zappenduster für Rot-Weiss Essen. Hier hat sich RWE das wiederholte Fehlverhalten von Fans zuzuschreiben lassen. Auch hier hat uns die Höhe der Strafe überrascht. Das werden wir alles aufarbeiten müssen. Wir werden einige Dinge im Zusammenhang mit unseren Fans, den Fan-Gruppierungen angehen und auch angehen müssen. Wir haben hier große Probleme. Das müssen wir so konstatieren."

Dass RWE in die 2. Instanz, das WDFV-Verbandsgericht - ebenfalls in der Sportschule Duisburg-Wedau zuhause - ziehen wird, scheint wahrscheinlich. Uhlig meinte: "Wir werden uns intern über das Wochenende beraten, aber es ist davon auszugehen, dass wir in die 2. Instanz gehen werden."

Auf WAZ- und RS-Nachfrage erklärte Richter Jung: "Wir gehen auch davon aus, dass Rot-Weiss Essen in die 2. Instanz gehen wird. Aber das könnte sich bis tief in den April ziehen. Da müssen wir uns alle gedulden."

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